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Aquarium abdichten: So geht es in sieben Schritten

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Bei undichten Fugen eines Aquariums tritt schnell Wasser aus. Das ist nicht nur gefährlich für die Fische, sondern auch für die Wohnung. Der Ratgeber erklärt, wie Sie das Aquarium abdichten – in sieben einfachen Schritten.

WAS SIE BENÖTIGEN, UM EIN AQUARIUM ZU REPARIEREN

Ist das Aquarium nicht mehr dicht, droht im schlimmsten Fall ein überschwemmtes Zimmer, ganz zu schweigen von den Folgen für die Fische. Aber häufig können Sie das Problem selbst lösen und das Aquarium wieder abdichten. 

Ob das Silikon brüchig geworden ist und Wasser durchlässt, finden Sie mittels eines einfachen Tests heraus: Fahren Sie mit einem Papiertaschentuch außen am Becken an den Fugen entlang. Falls dort Wasser austritt, wird das Tuch feucht. In dem Fall sollten Sie das Becken schnellstmöglich reparieren. 

Um ein Aquarium neu abzudichten, benötigen Sie folgende Werkzeuge: 

  • Spezielles Silikon für die Unterwassernutzung, das ungefährlich für die Fische ist. Achten Sie unbedingt auf die Beschreibung der Dichtmasse. Dort sollte auch stehen, für welche Wassermenge es genutzt werden kann. Eine ausgezeichnete Wahl ist Pattex Fenster & Glas Silikon. Es eignet sich, um das Aquarium unter Wasser abzudichten und lässt sich zur Versiegelung von Becken bis 300 l nutzen.
  • Silikonkartusche
  • Ceranfeldschaber oder Fugenkratzer, um das alte Silikon zu entfernen
  • Waschbenzin zur Reinigung
  • Schutzhandschuhe und Schutzbrille
  • Lappen 
  • Küchentuch
  • mehrere große Behälter für die Fische und Pflanzen für die Zeit, in der Sie das Aquarium abdichten. Geeignet sind zum Beispiel gut ausgespülte Waschwannen.

Achtung: Ist das Glas gesprungen, können Sie das Aquarium auf keinen Fall mit Silikon reparieren! Entfernen Sie dann Fische und Wasser umgehend aus dem Becken und ersetzen Sie das Glas, bevor es endgültig zerspringt.

AQUARIUM ABDICHTEN: SCHRITT FÜR SCHRITT

Bevor Sie anfangen, das Aquarium abzudichten, müssen Sie das Becken vollständig von Wasser befreien und nicht nur einen Teil. Das ist wichtig, damit Sie den kompletten Silikonstrang erneuern können, statt nur die undichte Stelle des Aquariums zu reparieren. So erhöhen Sie die Stabilität, denn altes und neues Silikon verbinden sich nicht immer gut. 

So gehen Sie vor, um das Aquarium abzudichten: 

  1. Holen Sie alle Fische aus dem Becken und setzen Sie sie zusammen mit Wasser in die vorbereiteten Behälter. Die Tiere sollten sich darin längere Zeit aufhalten können. Entfernen Sie auch die Pflanzen aus dem Aquarium. Entleeren Sie zum Schluss das Becken vom Wasser. 
  2. Kratzen Sie die Dichtungsmasse in der betroffenen Ecke vollständig ab. Nutzen Sie dafür die Rasierklinge oder den Fugenkratzer. 
  3. Reinigen Sie die entsprechenden Stellen mit Waschbenzin von allen Silikonresten. Ziehen Sie vorher Schutzhandschuhe und Schutzbrille an. Öffnen Sie außerdem alle Fenster und vermeiden Sie, das Waschbenzin einzuatmen. Stellen Sie sicher, dass Sie das alte Silikon komplett beseitigen, dann hält die neu aufgetragene Masse besser und dichtet das Aquarium sicher ab. Trocknen Sie die Stellen mit einem Küchentuch ab und lassen Sie sie einige Minuten an der Luft trocknen.
  4. Tragen Sie das neue Silikon auf. Bringen Sie die Masse zunächst an der Außenseite der betroffenen Ecke an. Arbeiten Sie zügig und in einem Rutsch. Achten Sie darauf, dass das Silikon sich auf beiden Seiten der Ecke befindet und dass keine Luftblasen entstehen. Wiederholen Sie die Arbeit auf der Innenseite des Beckens, um das Aquarium gut abzudichten.
  5. Lassen Sie das Silikon aushärten. Beachten Sie die Hinweise des Herstellers in der Produktbeschreibung, um zu erfahren, wie lange dies dauert.
  6. Reinigen Sie das abgedichtete Aquarium gründlich, bevor Sie es wieder befüllen.
  7. Geben Sie nach und nach Wasser in das Becken. Füllen Sie es jeweils nur etwa 2,5 cm auf. So können Sie nach und nach prüfen, dass das Aquarium sicher abgedichtet ist.